Skurrile Produkte: Sprühkäse

 

Mittagszeit am Lake Tahoe: Zeit für ein neue Folge unserer Reihe „Skurrile Produkte“. Diesmal probiert Lukas amerikanischen Sprühkäse aus der Dose. Den gibt es hier in praktisch jedem Supermarkt für rund fünf Dollar zu kaufen.

Der Verschluss der EasyCheese-Dose ist schnell gelöst, nur der Mechanismus zum Sprühen bereitet Probleme (siehe erstes Video). Aber dann klappt doch noch alles und die Reisefüchse kommen in den Genuss dieser zweifelhaften Delikatesse.

 

Hier noch eine Nahaufnahme des Crackers mit Sprühkäse:

Skurrile Produkte: Leninade

Es ist nicht überliefert, ob Wladimir Iljitsch Uljanow, bekannt als Lenin, auf seiner Datscha in Gorki im Sommer manchmal gerne eine Limonade trank. Und so wissen wir auch nichts über die geschmacklichen Vorlieben des marxistischen Theoretikers und Begründers des sowjetischen Staates in Bezug auf Limonade.

Umso absurder mutet es an, dass mehr als zwanzig Jahre nach dem Scheitern des Kommunismus, ausgerechnet im Land des Klassenfeindes USA eine Limonade auf den Markt gebracht wird, die seinen Namen trägt und mit seinem Kopf für den Genuss wirbt.

Doch damit nicht genug: Rund ein Dutzend mehr oder weniger lustiger Sprüche zieren die Flasche. „Get hammered & sickled!“ heißt es da etwa oberhalb des Hammer-und-Sichel-Logos. Direkt darunter: „A taste worth standing in Line for!“ Es handelt sich bei Leninade offenkundig um eine politisch inkorrekte Limonade.

Auf der Rückseite der Flasche wird ein Fünf-Jahres-Plan angepriesen: „Drink a bottle a day for five years and become a Hero of Socialist Flavor“. Ja, das hätten die kapitalistischen Limo-Produzenten gerne, dass wir jeden Tag eine Leninade trinken – in fünf Jahren immerhin 1826 Flaschen.

Wir probieren erst mal eine Flasche, und schon die möchte man nicht in einem Zug austrinken. Leninade sieht zwar verlockend rot aus, schmeckt aber nicht nach Zitrone oder Grapefruit, sondern schlicht nach Zuckerwasser.

Fazit: Leninade ist ein bisschen wie Kommunismus. Schmeckt nicht, aber man muss ihn zu Ende austrinken. Oder wie der etwas grenzwertige Spruch auf der Flasche besagt: „Drink Comrade! Drink! It’s this or the Gulag!“

Skurrile Produkte: Burgerpresse

Kaum in San Francisco angekommen, haben die Reisefüchse schon das erste skurrile Produkt entdeckt: Eine Burgerpresse. Mit diesem Küchengerät, welches vermutlich in keinem amerikanischen Haushalt fehlen darf, kann man Hackfleisch in das übliche Burgerformat bringen. Einfach Hack einfüllen, Oberteil der Presse aufsetzen und das Ganze auf dem heißen Grill platzieren. Die Burgerpresse kostet 19,95 $.

Von der Kunst der amerikanischen Burgerherstellung konnten wir uns dann bei einem Abendessen in Mo’s Diner im szenigen Viertel North Beach überzeugen. Das Fleisch wurde auf Lavasteinen frisch gegrillt und kam zusammen mit einem richtigen Brötchen, Tomate, Zwiebel und Salatblatt auf den Tisch. Es begann das fröhliche Burger-selbst-Zusammenbauen… Lecker und sehr üppig!